Das Geheimnis in mir

Die Tage damit zubringen Gedichte zu lesen
in fremden Zeilen auf der Suche nach mir
von Fremden Gedachtes, von Fremden Gefühltes
spüre ich diese Geschichten auch deutlich in mir.

Sie werfen ein spärliches Licht 

auf eine verborgene Wahrheit die weit
in einem Land hinter meinem Herzen wohnt.
Wie friedvoll muss es dort sein
wenn bloß dieses Land 
sich an einem Sonnenaufgang könnte erfreuen.

Doch es ruht schlummernd in dunkler Nacht
gut versteckt von einer geheimnisvollen Schattenmacht.
Ich will immerfort auf dem Weg zu mir sein
die Dinge erkennen und Irrwegen versuchen hellsichtig fern zu bleiben.

Ich will immer zeigen, dass ich ein Lachen auf Gesichter zaubern kann um damit zu beweisen, dass das Leben nie traurig sein kann.
Und dann kommt und umarmt mich mein melancholischer Clown
und ich trete die Flucht an in einen Traum.

Mut ist die Frucht der Frühaufsteher die langen beschwerlichen Reisen fröhlich entgegen sehen
und Furcht ist der Trank zweifelnder Seelen
die sich mit der Deutung ihrer Handflächen quälen.
So setz ich meine Segel erneut Tag für Tag
bleib ja doch ich der Einzige der mein Narrenschiff zu steuern vermag!

Manchmal tret ich, klar, noch immer am Fleck
doch nichts desto trotz
bin ich an jedem Abend von dem was ich am Morgen noch war
wieder ein Stück weiter weg.
Und so begann ich auf meiner Reise Tagebuch zu führen,
Gedanken und Erlebtes in kleine Geschichten zu transformieren.
Und so manches Rätsel löste sich erst am Papier,
ich bin ihm dicht auf den Fersen,
dem Geheimnis in mir.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0